… und jetzt?

 

Vermutlich kennt jeder die Situation. Unser Hund zeigt ein Verhalten, das wir nicht wünschen. Sei es das sehr häufig vorkommende Ziehen an der Leine, der Rückruf, der immer unsicherer wird, Trennungsstress, wenn wir nur kurz das Haus verlassen. Wir üben, üben und üben – alles ohne Erfolg.

 

“Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, mit der sie entstanden sind”.

Dieses Zitat wird Albert Einstein zugeschrieben. Auch wenn wir noch so genervt sind, ist auch hier Perspektivenwechsel angesagt. Versetzen wir uns in unseren Hund . Versuchen wir herauszufinden, was er sieht, was er hört, was er empfindet. Vermutlich geben wir kein gutes Bild ab. Fühlt er sich bedrängt, gelangweilt? Wenn Einstein recht hat, sollten wir uns von der Konzentration auf einen einzelnen Punkt lösen und eine ganzheitliche Problemlösung suchen. Das hört sich sehr abstrakt an. Allerdings gibt es auch immer wieder konkrete Hilfen.

 

Karten Lismont. Neustart für Hunde
…und jetzt?

 Neustart für Hunde

Das Buch erschien im Jahr 2022 mit dem Untertitel  Problemkreisläufe erfolgreich durchbrechen. Es besteht aus drei größeren Teilen.

Im ersten mit der Überschrift “Reset”  befasst sich die Verfasserin Katrien Lismont mit dem Ist-Zustand. Sie geht auf Verhalten als Kommunikationsmittel, die Wahrnehmung und Wirkung von Stressoren sowie die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes, also “Reset mit System” ein.

Die DOGOOD FEELGOOD MATRIX
Ganzheitlich denken fühlen und handeln!

Sehr interessant ist die im mittleren Teil vorgestellte “Dogood Feelgood Matrix”. Sie umfasst 12 Aspekte, die bei der ganzheitlichen Wahrnehmung des Hundes in den Blick genommen werden sollten: Allgemeiner Eindruck, Schlaf und Regeneration, Verdauung, Appetit und Ernährungsqualität, Bewegungsabläufe, Haltung und Gangbild, Vertrauen in das menschliche Umfeld, Freude statt Angst und Stress, Selbstvertrauen, Mut und Resilienz, Ruhiges Verhalten, Ansprechbarkeit, Interesse an der Umwelt, Neugierde, Lernfähigkeit und Freude am Lernen, Alleinbleiben.

Nach der Analyse wird es richtig praktisch. Die Übungen und Aktivitäten im dritten Teil sind so umfassend, dass das gemeinsame Training wieder erfolgreich sein wird – vorausgesetzt,  dass abgeklärt wurde, ob der Hund nicht wirklich erkrankt ist. In diesem Falle müssten zunächst Tierarzt und Verhaltenstherapeut hinzugezogen werden.

Dieses Buch ist für alle Hundehalter von Interesse. Die angesprochenen Aspekte sind wesentlich, unabhängig davon, ob es gerade Schwierigkeiten gibt.

 

 

 
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