Senioren – Hunde im Alter
Wie im Fluge vergeht die Welpenzeit. Dann dauert es, bis sie wirklich erwachsen sind. Und ehe wir uns versehen, gehen unsere lieben vierbeinigen Kameraden schon auf das Seniorenalter zu.
Die durchschnittliche Lebenserwartung eines gesunden Labrador Retrievers liegt zwischen 12 und 14 Jahren. Kleinere Rassen werden in der Regel älter. Die FCI setzt den Beginn des Seniorenalters auf 8 Jahre. In England zählt der 7Jährige schon zu den Veteranen.
Mitten im Leben
Es ist außerordentlich wichtig, dass alternde Hunde weiter trainiert werden. Damit werden Herz, Lunge, Gelenke u.v.m. unterstützt. Es geht jedoch nicht nur um die Physis. Der alte Hund muss mitten im Leben bleiben und sein Interesse und seine Aufnahmefähigkeit muss bewahrt werden. Auf keinen Fall darf er sich langweilen. Denn ein gelangweilter Hund wird übergewichtig werden.
Erste Anzeichen fürs Älterwerden
Die ersten Anzeichen sind graues Fell um die Schnauze herum und allmähliches Langsamer-Werden. Häufig verschlechtern sich die Augen und das Gehör.
Um eine hohe Lebensqualität unseres Hundes im Alter zu gewährleisten, müssen wir realisieren, dass sich seine Bedürfnisse ändern. Er braucht mehr Ruhepausen und schläft länger. Sein Kalorienverbrauch ist geringer. Deshalb muss seine Ernährung angepasst werden.
Altersbeschwerden
häufige Altersbeschwerden bei größeren Rassen sind Gelenkleiden. Wie beim Menschen verringern sich Knorpelmasse und Gelenkflüssigkeit. Deshalb sind sie oft von Arthrose, Arthritis und Hüftleiden geplagt. Des Weiteren ist es wichtig, den Herz-Kreislauf-Bereich und das Immunsystem im Blick zu behalten. Mangelnde Muskelmasse, Knochenleiden wie Osteoporose und Probleme mit wichtigen Organen wie Blase, Nieren und Leber können auch auftreten. Deshalb ist es wichtig, einen regelmäßigen Gesundheitscheck durchführen zu lassen.Gelegentlich treten auch kognitive Einschränkungen, eine Art Hunde-Demenz auf.
Fließende Übergänge
Die Übergänge vom erwachsenen Hund zum Senior sind sehr individuell und fließend. So war Rupertbear mit 13 Jahren noch fitter als mancher Zehnjährige. Wie immer ist ein solches Phänomen multikausal.
Auf jeden Fall brauchen Hunde auch im Alter viel Aufmerksamkeit. Sie lieben es, gefördert und gefordert zu werden. Gemeinsame Aktivitäten, die den noch vorhandenen Kräften angepasst sind, sind lebensverlängernd.
Einem Labrador, der uns bedingungslos so viel Freude und treue Ergebenheit gegeben hat, steht unsere uneingeschränkte Unterstützung und Dankbarkeit zu.