Flucht aus der Ukraine

Krieg unvorstellbar

Die Hilfsbereitschaft ür die Flüchtlinge aus der Ukraine ist in der gesamten Bundesrepublik ungebrochen groß, so auch in Nordrhein-Westfalen. Noch kurz bevor Russland am 24. Februar 2022 seinem Angriff auf die Ukraine startete, war es für die meisten Menschen unvorstellbar, dass Putin zu militärischen Mitteln greifen würde. Nun dauert dieser Krieg schon fast 4 Monate und ein Ende ist nicht in Sicht.

Versetzen Sie sich in die Lage …

Jeden Tag sehen wir in den Medien, dass die Angriffe von vorn herein nicht vor der Zivilgesellschaft Halt machten. Versetzen Sie sich in die Lage der überrumpelten Menschen in den bombardierten Städten. Was würden Sie mitnehmen, wenn Sie “Hals über Kopf” flüchten müssten? – Sicher wenig Ballast: die notwendigsten Papiere, greifbares Geld, wenig Lebensmittel und Kleidung. Aber auf keinen Fall würden Sie Ihr geliebtes Haustier zurücklassen.

Auch Tiere zivilgesellschaftliche Opfer

“Tiere sind als zivilgesellschaftliche Opfer von Krieg längst kulturell anerkannt, den Hund zurückzulassen, das würde kaum jemand als menschlich empfinden”, sagt Soziologe Marcel Sebastian. “Aber institutionell besteht immer noch ein Defizit, das führt zu ungelösten Spannungen.” (Quelle: Süddeutsche Zeitung ). Aber genau an dieser Stelle zeigt sich in der Gesellschaft der große Wandel im Hinblick auf Tier- und Pflanzenwelt.

Hilfe in Deutschland

In Deutschland ist die Hilfe ebenfalls gro0. Die Bundesländer haben sich in Abstimmung mit dem Friedrich-Loeffler Institut auf ein erleichtertes Verfahren bei der Einfuhr von Haustieren aus der Ukraine geeinigt,. Zum Schutz aller müssen die seuchenrechtlichen Bestimmungen, wie beispielsweise der Schutz gegen Tollwut eingehalten werden. So bemüht sich beispielsweise das Umweltministerium NRW darum, die Tiere möglichst nicht von ihren Haltern zu trennen. Auf jeden Fall müssen die geflüchteten Personen ihre mitgebrachten Haustiere sofort bei den zuständigen Veterinärämtern melden. Für notwendige ärztliche Behandlungen und Hilfe hat die nordrhein-westfälische Tierschutzbeauftragte Dr. Gerlinde von Dehn ein Netzwerk von privaten Organisationen und Verbänden gegründet, die Unterbringungsmöglichkeit für Tiere bei privaten Helfern organisieren.

Tierschutzvereine und Tierheime

Geflüchtete Menschen, die in kommunalen Unterkünften untergebracht werden und keine Wohnung oder Privatunterkunft bisher gefunden haben, dürfen ihre Haustiere nicht bei sich behalten. Das liegt daran, dass die Unterkünfte für Tiere ungeeignet sind. Übergangsmäßig helfen hier die Tierheime. Wie das Tierheim des Tierschutzvereins Bochum, Hattingen und Umgebung bemühen Sie sich Übergangsunterkünfte für Tiere, die bis zur Wirkung der Tollwutimpfung und Quarantäne bleiben müssen oder warten bis Herrchen oder Frauchen eine Privatunterkunft haben.