Sandylands Labradors

Bedeutung

Gwen Broadley (1906-1999) gründete den weltberühmten Sandylands Zwinger in den 30er Jahren des letztem Jahrhunderts. Schon in Ihrer Kindheit zeigte sich ihre große Tierliebe. So ist es nicht verwunderlich, dass sie neben ihren geliebten Labradors unter anderem auch Flat Coated Retriever und Englisch Cocker Spaniels züchtete und zum Erfolg führte.

Sandylands: Gwen Broadley mit Gemälde von CH Jerry of Sandylands
At the 1984 Championship Show Gwen was presented with a painting by Mary Beattie Scott of Ch Jerry of Sandylands. It was to commemorate the 50th Anniversary of him gaining his title to become the first Sandylands champion. Quelle: LRC Year Book 1999, S.15

Es ist so viel über diesen weltberühmten Labrador Kennel und seine so überaus erfolgreiche und respektierte Besitzerin veröffentlicht worden, dass kaum noch etwas hinzuzufügen ist.

Die offizielle Sandylands Homepage enthält eine ausführliche geschichtliche Darstellung des Zwingers versehen mit vielen modernen und historischen Fotos. Sie visualisieren den unverwechselbaren Sandylands-Typ. Gwen Broadley züchtete schwarze und gelbe Labradors.

Zucht

Als Züchterin und Ausstellerin produzierte Gwen Broadley von Anfang der 30er bis Ende der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts 79 britische Champions. Ihre Expertise befähigte sie, eine unübertroffene Linienzucht aufzubauen Sie verstand es immer, zur rechten Zeit “frisches Blut” einzukreuzen. Zu ihnen zählt CH Sandylands Tweed of Blaircourt, den sie 1958 als achtwöchigen Welpen von Grant und Maggie Cairns aus Schottland bekam. Tweed stellte sich als hervorragender Vererber heraus.

CH Sandylands Tweed of Blaircourt
CH Sandylands Tweed of Balaircour
Quelle: LRC Yearbook 1968 , S. 46
CH Sandylands Mark
CH Sandylands Mark
Quelle: Sandylands.net

Sein Urenkel war der legendäre CH Sandylands Mark. Mark war der Vater von 29 Britischen Champions und ist “Top Stud Dog” auf Lebenszeit. Wie sein Urgroßvater vererbten er und seine Nachkommen Typ, Gesundheit und Qualität. Wie dem Year Book 1978 zu entnehmen ist, hatte Gwen Broadley am Ende der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts 11 Champions gleichzeitig. Es waren die vier schwarzen CH Sandylands Midnight Magic, CH Sandylands Mark, CH Sandylands Newinn Columbus und CH Sandylands Storm-Along. Die Gruppe der sieben gelben Champions besteht aus CH Sandylands Busy Liz, CH. Sandylands Mercy, CH Sandylands Longley Come Rain, CH Sandylands Waghorn Honesty, CH Sandylands Girl Friday, CH Sandylands Garry und CH Sandylands Blaze.

Sandylands. Erica Hayes mit 4 schwarzen Champions
Vier schwarze Champions mit Erica Jayes
Quelle: LRC Year Book 1978, S. 44
Gwen Broadley und Erica James mit sieben gelben Sandylands Champions
Sieben gelbe Champions mit Gwen Broadley und Erica Jayes
Quelle: LRC Year Book 1978, S. 45

Weltweiter Einsatz für die Rasse

Gwen Broadley übte ihre Tätigkeit als Schaurichterin auf allen Kontinenten aus. Sie arbeitete 52 Jahre im Vorstand des Labrador Retriever Clubs mit. Von 1974 an bis zu ihrem Tod im Jahr 1999 war sie Vize-Präsidentin des Clubs. Sie gehörte zu den ersten Frauen, die in den Vorstand des Kennel Clubs gewählt wurden. Darüberhinaus war sie Präsidentin der Ladies Kennel Association, der West of England Ladies Kennel Society und der City of Birmingham CA.

Sandylands heute

Gwen Broadley war es ein großes Anliegen, dass ihr Kennel nach ihrem Tod weiter geführt würde. Erica Jayes arbeitete mehrere Jahrzehnte mit ihr zusammen. In den 80er Jahren ging Gwen Broadley eine Partnerschaft mit dem Ehepaar Anthony aus den USA ein. Das waren weitsichtige Schritte. Heute, über 20 Jahre nach Gwens Tod gehört der Kennel Erica Jayes und Mrs Anthony. Die von Gwen Broadley gelegte Zuchtgrundlage ist extrem stabil. Da sie verantwortlich und kompetent weitergeführt wird, floriert Sandylands ungebrochen.

Gwen Broadly, Anne Lavelle, Peggy Rae, Diana Beckett
Gwen Broadley (Mitte) , links: Anne Lavelle (Crosscroyde), rechts: Peggy Rae (Cornlands), vorne: Diana Beckett (KImvalley) anlässlich des Goldenen Jubiläums von Cornlands Labradors im Jahre 1997. Foto: Witzel

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